Christoph Kirschner und Tillmann Durth bauen Balkonkraftwerke aus aussortierten Solarmodulen
Die Gründer des Startups wollen einerseits ihren Beitrag zur Energiewende leisten und andererseits Elektroschrott reduzieren.
Die „Panelretter“ kaufen vergünstigt Solarmodule mit kleinen optischen Mängeln, die Großhändler nicht mehr als Neuware verkaufen können. Diese bauten die Elektroingenieure dann zu Balkonkraftwerken um.
Seit einiger Zeit verwenden die „Panelretter“ nicht nur neue B-Ware, sondern auch Module aus dem Repowering von Solarparks, die sie aufbereiten und umbauen, weil sie den Anforderungen an ein Balkonkraftwerk noch voll entsprechen. Auf diese Weise werden noch mehr wertvolle Ressourcen geschont. Die Produkte werden direkt über den eigenen Onlineshop vertrieben und sind etwa 20 Prozent günstiger als herkömmliche Balkonkraftwerke.
Beim Umbau der Energieversorgung (nur in Deutschland) reden wir von hunderten und tausenden TWh, die künftig aus Sonne und Wind gewonnen werden sollen.
1 TWh = 1.000 GWh = 1.000.000 MWh = 1.000.000.000 kWh
Für eine kWh erzeugten Strom werden etwa 1 kWp Solarpanel-Leistung notwendig. Das sind 2 - 4 einzelne Panel, je nach Ausführung, Ausrichtung und der verfügbaren Sonneneinstrahlung tagsüber, etwa auf dem eigenen Balkon.
Bei privaten Balkonanlagen mag der Aufwand und die Suche nach einzelnen Panels noch im Rahmen liegen. Bei mehreren Milliarden notwendigen neuen Panels für die öffentliche Energieversorgung kann dem Modell aber leider keinerlei Vorbildfunktion zukommen.