PV auf Gemeindedächern
Gemeinnützige Solaranlagen der Gemeinde Altendorf - Energiewende und sozialen Zusammenhalt im Ort miteinander verbinden
Gemeinnützige Solaranlagen der Gemeinde Altendorf - Energiewende und sozialen Zusammenhalt im Ort miteinander verbinden
Der Förderverein für regionale Klimaschutzprojekte „Unser Klimafonds“ unterstützt Klimaschutzprojekte in der Metropolregion Nürnberg durch Fundraising. Hierzu gehört auch die Finanzierung des geplanten Projekts in Altendorf: die Gemeinde stellt zwei Dachflächen zur Verfügung. Darauf soll je eine Photovoltaikanlage gebaut werden, die klimafreundlichen Strom erzeugt. Die Einnahmen aus der Anlage sollen zu einem großen Teil und nach einem fairen und bedarfsorientierten Schlüssel an die örtlichen Vereine gehen.
Das Beispiel macht Bürgerbeteiligung unmittelbar anschaulich. Die tatsächlichen Anlagenkosten könnten gut bei 80.000 Euro liegen.
Sich eine PV-Anlage über Spendengelder finanzieren und schenken zu lassen ist eine super Idee. Zum Nachmachen unbedingt empfehlenswert. Die Gemeinde hat sofort zusätzliche Einnahmen durch gesparte Energiekosten oder durch die Volleinspeisevergütung.
Zur Erreichung ambitionierter Klimaziele wie 100% Erneuerbare sollte das Modell bald umgesetzt werden und dann kreativ mit den Betriebskonzepten größerer Anlagen (Bundorf, Speichersdorf, Litzendorf) abgeglichen werden. Mit größeren Folgeprojekten wird Altendorf seinen Zukunftsenergie-Anteil dann wesentlich erhöhen können.
Die Spenden für die 80.000 Euro Projektkosten sind Stand 7.8.24 bei fast 14.000 Euro. Falls die Spendensumme erreicht wird, die Anlage gebaut und ⅔ der zukünftigen Einspeisevergütungen an Vereine ausgezahlt werden, dann ist zu entscheiden, ob eine Volleinspeisung oder eine Teileinspeisung erfolgt. Dazu müßte der Stromverbrauch und die Lastkurve des Eigenverbrauchs im Feuerwehrhaus bekannt sein.
Eine Volleinspeisung würde fast 11 Cent/kWh bringen, aber selbst muss die Gemeinde oder die Feuerwehr ja 30-40 Cent/kWh für ihren Strombezug zahlen. Die Gemeinde könnte auch Erzeugung und Fremdbezug abwägen und die übliche Teileinspeisung wählen, die bringt 5,68 Cent/kWh.
Im allerbesten Fall, wären das in 20 Jahren 83.307 Euro Einnahmen. Hier muß aber der Eigenverbrauch abgezogen und gegengerechnet werden. Die Gemeinde nimmt damit bis zu 42.000 Euro ein und spart sich auf jeden Fall den teureren Strombezug für den Eigenanteil.